Peter Sloterdijk ist einer der bekanntesten Philosophen unserer Zeit, der seit den Achtzigerjahren wiederholt Debatten nicht nur in Deutschland angestoßen hat. Ein Vordenker, mit dem er sich bis heute regelmäßig beschäftigt, ist Martin Heidegger. Vor ungefähr zehn Jahren rief die Veröffentlichung von Heideggers Schwarzen Heften im Frankfurter Verlag Vittorio Klostermann ein weltweites Interesse hervor – vor allem aufgrund antisemitischer Passagen und Heideggers Nähe zum Nationalsozialismus. Inzwischen wurden alle Hefte publiziert, die letzten im laufenden Jahr. Dies ist ein Anlass, nicht nur die zurückliegende Diskussion zu rekapitulieren, sondern die Schwarzen Hefte noch einmal insgesamt zu betrachten.

In Kooperation mit UBS Europe SE

Peter Sloterdijk war Professor für Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Im April 2022 veröffentlichte er Wer noch kein Grau gedacht hat. Eine Farbenlehre. Er führt seit Jahrzehnten ein Denktagebuch, das bisher in zwei Bänden unter dem Titel Zeilen und Tage (alle Suhrkamp) erschien.
Peter Trawny ist Professor für Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal und leitet dort das 2012 von ihm gegründete Martin-Heidegger-Institut. Er ist an der wissenschaftlichen Edition der Martin-Heidegger-Gesamtausgabe beteiligt und Herausgeber der Schwarzen Hefte.
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