Moderation: Gregor Dotzauer
Lesung: Jochen Nix

Ein Krimi über neonazistische Umtriebe in der ostdeutschen Provinz. Eine moderne Variation über das Zusammenspiel von Herr und Knecht. Eine gegen den Strich gebürstete Heiligenlegende. Und eine Hommage an die Musik von Johann Sebastian Bach. Was ist Herscht 07769 (S. Fischer), der neue Roman von László Krasznahorkai, nicht alles – und das in einem einzigen langen, nur von Kommata unterteilten Satz. Der große ungarische Schriftsteller und Mystiker unter den Gegenwartsautor:innen entdeckt seine apokalyptische Welt in einer thüringischen Kleinstadt wieder. Herscht 07769 ist ein monumentaler Roman, der seine soghafte Wirkung in der kongenialen Übersetzung von Heike Flemming entfaltet.

In Kooperation mit ODDO BHF

László Krasznahorkai zählt mit Romanen wie Satanstango (Rowohlt) und Melancholie des Widerstands (Ammann) zu den innovativsten Schriftsteller:innen Europas und wurde vielfach ausgezeichnet. 2015 wurde ihm der International Man Booker Prize verliehen, 2021 der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur.
Gregor Dotzauer ist Literaturkritiker und Redakteur beim Tagesspiegel.
Jochen Nix ist Schauspieler und Sprecher. Er lebt in Frankfurt am Main.
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