Moderation: Christiane Körner

Dolmetscher: Dr. Marian Hutny

Ein skrupelloser Oligarch, ein korrupter Schreiberling und ein idealistischer Journalist, der zur Zielscheibe wird. Sasha Filipenkos Figuren scheinen einem Politthriller entsprungen zu sein – und als solcher lässt sich Die Jagd (Diogenes) mit seinem rasanten Plot und den filmischen Szenen auch lesen. Aber Filipenkos Roman ist auch eine hellsichtige Bestandsaufnahme der russischen Verhältnisse. Aufgrund kritischer Äußerungen ist er unlängst selbst ins Visier der Obrigkeit geraten und hält sich nunmehr im Exil auf. Auch Artur Klinaŭ hat seine Heimat verlassen. Er gilt als einer der wichtigsten Künstler und Schriftsteller Weißrusslands und hat jüngst in Acht Tage Revolution (Suhrkamp) die Unruhen im Anschluss an die gefälschten Präsidentschaftswahlen im Sommer 2020 geschildert. Eine dichte Beschreibung einer Diktatur, die der Ukraine-Krieg in Zugzwang bringt.

In Kooperation mit DLA Piper UK LLP

Sasha Filipenko wurde in Minsk geboren und lebte lange in St. Petersburg. Auf Deutsch erschienen außerdem seine Romane Rote Kreuze und Der ehemalige Sohn (beide Diogenes).
Artur Klinaŭ, in Minsk geboren, ist Schriftsteller und Künstler. Er wandte sich schon während des Architekturstudiums der bildenden Kunst zu. Aktuell lebt er in Hessen.
Christiane Körner lebt als Übersetzerin und Kulturvermittlerin in Frankfurt am Main.
Dr. Marian Hutny ist freier Dolmetscher und Übersetzer für Russisch.
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