Viktor Jerofejew
Moderation: Katharina Raabe · Kateryna Stetsevych
Dolmetscherin: Dr. Alla Kusch
Die Eröffnung von literaTurm 2022 steht ganz im Zeichen der Ukraine. Dass wir hier sitzen und dort herrscht Krieg, diesem Dilemma muss sich jede öffentliche Veranstaltung stellen. Unsere Antwort sind Fragen: Danach, wie es heute um ein Land steht, das ein „Europa im Kleinen“ (Karl Schlögel) ist und das doch so lange auf unserer inneren Landkarte fehlte. Warum dort Freiheit und Selbstbestimmung bis aufs Blut verteidigt werden, während in Ungarn und Polen Rechtspopulisten zivilgesellschaftliche Errungenschaften unterminieren. Und welche Nachwehen der Riss von 1989 bis heute zeitigt. Schließlich ob es vermessen ist, auf die Renaissance eines gemeinsamen Kulturraums von Paris bis Kiew zu hoffen.
Auch durch unsere Eröffnung zieht sich ein programmatischer Riss: Es wird zwei separate Panels geben, das erste, kurze mit dem russischen Schriftsteller und Dissidenten Viktor Jerofejew, der vor kurzem exiliert ist und der sein Land schonungslos kritisiert. Auf dem zweiten Panel diskutieren die ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk mit der aus Albanien stammenden Philosophin Lea Ypi und dem Frankfurter Historiker Gerd Koenen über die Ukraine und Europa, dieses unvollendete Projekt.
Das Ensemble Modern spielt Kompositionen von Gabriel Prokofiev. Es treten auf: Jagdish Mistry (Violine), Giorgos Panagiotidis (Violine), Laura Hovestadt (Viola), Michael Maria Kasper (Violoncello) und Vitalii Kyianytsia (Klavier solo).
Viktor Jerofejew
- © Michael Schwarz
- © Stuart Simpson/Penguin Random House
- © Christoph Mukherjee
- © Jürgen Bauer
- © Ilona Spesivtev
- © SINISSEY
- © Wonge Bergmann
Moderation: Katharina Raabe · Kateryna Stetsevych
Dolmetscherin: Dr. Alla Kusch
Die Eröffnung von literaTurm 2022 steht ganz im Zeichen der Ukraine. Dass wir hier sitzen und dort herrscht Krieg, diesem Dilemma muss sich jede öffentliche Veranstaltung stellen. Unsere Antwort sind Fragen: Danach, wie es heute um ein Land steht, das ein „Europa im Kleinen“ (Karl Schlögel) ist und das doch so lange auf unserer inneren Landkarte fehlte. Warum dort Freiheit und Selbstbestimmung bis aufs Blut verteidigt werden, während in Ungarn und Polen Rechtspopulisten zivilgesellschaftliche Errungenschaften unterminieren. Und welche Nachwehen der Riss von 1989 bis heute zeitigt. Schließlich ob es vermessen ist, auf die Renaissance eines gemeinsamen Kulturraums von Paris bis Kiew zu hoffen.
Auch durch unsere Eröffnung zieht sich ein programmatischer Riss: Es wird zwei separate Panels geben, das erste, kurze mit dem russischen Schriftsteller und Dissidenten Viktor Jerofejew, der vor kurzem exiliert ist und der sein Land schonungslos kritisiert. Auf dem zweiten Panel diskutieren die ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk mit der aus Albanien stammenden Philosophin Lea Ypi und dem Frankfurter Historiker Gerd Koenen über die Ukraine und Europa, dieses unvollendete Projekt.
Das Ensemble Modern spielt Kompositionen von Gabriel Prokofiev. Es treten auf: Jagdish Mistry (Violine), Giorgos Panagiotidis (Violine), Laura Hovestadt (Viola), Michael Maria Kasper (Violoncello) und Vitalii Kyianytsia (Klavier solo).